Der Künstler, der das höchste Street Art Kunstwerk Europas in 2.251 Metern geschaffen hat, stammt aus Portugal, lebt aber seit Jahren im dänischen Kopenhagen. Angefangen hat der Künstler mit sprayen von Graffiti in den 1980er Jahren. Jedoch schon in den frühen 1990er Jahren versuchte er, seinen eigenen Stil zu finden. Ihm ist es wichtig, dass seine Werke seine Kultur und seine Erfahrungen wiederspiegelt.
Trotzdem hat er die Vergangenheit nicht vergessen und versucht nach wie vor, die Kompromisslosigkeit, die man auf der Straße lernt, zu wahren. Seine Arbeiten werden oft als Schablonenkunst gedeutet, sind jedoch immer in eigener Malerei entstanden. Es gefällt ihm, dass seine Werke von vielen Menschen gesehen werden und er etwas schafft, dass man sich gern ansieht. Seine Arbeiten beschäftigen sich mit aktuellen Themen und Problematiken, jedoch ohne Antworten vorzugeben. Die Menschen sollen sich selber ein Bild machen und die Werke hinterfragen.
Jedoch mag nicht jeder seine Arbeiten. Als er 2007 in Berlin einen Astronauten malte, schrieben fremde Leute darunter: Also ist das Streetart? Jedoch hält ihm das nicht davon ab, dass er weitermalt. Im Gegendteil. Souvenir-Shops in Berlin verkaufen mittlerweile sogar T-Shirts mit dem Astronauten als Aufdruck. Im Rahmen des 32. Deutschen Kirchentages bemalte der Künstler alle vier Seiten eines Bunkers in Bremen. Vier haushohe Menschen schauen mit Ferngläsern in die Ferne. Die Größe dieser Figuren soll symbolisieren, dass jeder wahrgenommen werden möchte, egal wie groß jemand ist.
Ein riesiger Astronaut fliegt über die Dächer Berlins. Beeindrucktend, Gesichtslos, diese Street Art Figur kann nicht übersehen werden. Das Werk ist eine klassische Wandmalerei, wurde jedoch im Stil der Schablonenkunst gemalt. Der Street Artist malte im Rahmen der Backjumps Live Issue 2007 in Berlin Kreuzberg diesen gigantischen Astronauten an eine Hauswand. Ein weiteres Werk hat der Street Artist 2008 in Friedrichshain hinterlassen. Über eine ganze Häuserwand zieht sich sein Werk. Mehrere Graffiti-Künstler, die die Wand hinunterstürzen. Sie sind grad dabei, Bäume anzusprayen.
2010 war der Street Artist in Wedding zu Gast. Dort bemalte er alleine einen Pavillion des Stattbad Wedding. Bei dem Berliner Projekt Wedding Walls wirkte der Künstler ebenfalls mit. Bei dem Projekt waren mehrere Street Artists aus verschiedenen Ländern am Werk. Sie bemalten alte Häuserwände im Bezirk Wedding. Zwischen dem 7. und dem 12. Juni 2011 war der Künstler wieder zu Besuch in der Hauptstadt und arbeitete im Rahmen des Projektes an einem gigantischen Kunstwerk.
Der Künstler hat auf dem Bad Gasteuner Stubnerkogel das höchste Street Art Werk Europas gemalt. In über 2000 Metern Höhe hat der Street Artist verschiedene Tiere, die typisch für die Alpen sind, auf die Sendestation des Berges gemalt. Durch dieses Werk möchte Victor Ash auf die Verdrängung der Tiere aus ihrem Lebensraum durch den Mensch aufmerksam machen.