Der Street Artist MTO heißt eigentliche Mateo und kommt aus Frankreich. Seit einigen Jahren wohnt er jedoch schon in Berlin. Eigentlich wollte MTO nie Graffiti spühen. Doch als er 2008 nach Barcelona kam, sprühte er doch einige Male und war total begeistert. So kam er schließlich nach Berlin. Wann Street Art in Berlin erstmals auftauchte, weiß der Künstler nicht, aber er mag Berlin, weil die Stadt für ihn wie ein buntes Comic ist, da an fast jeder Stelle Street Art und Graffiti zu finden sind.
Seine Werke sind in schwarz-weiß gehalten, vereint mit einem Hauch von Rot oder Pink. Meist handelt es sich um berühmte Musikstars, die MTO an die Wand bringt, aber manchmal sind es auch Filmstars. Meist sind die Arbeiten zweieinhalb Meter hoch, er benötigt 2-5 Stunden Zeit um ein solches Bild an die Wand zu bringen. Wenn man allerdings sieht, mit was für einer Genauigkeit MTO diese Bilder malt, ist es sehr wenig Zeit. Diese Kunstwerke haben seine Karriere erst so richtig in Schwung gebracht. Er bewundert Banksy, die Fotografin Annie Leibowitz und noch einige andere Künstler und lässt sich von ihnen inspirieren und das, obwohl er für viele Menschen einer der besten Street Artist überhaupt ist.
Trotzdem nimmt Graffiti ein großen Teil seines Lebens ein. Seine Inspiration zieht der außergewöhnliche Künstler aus der Musik, Fotografien, Filmen und Dokumentationen sowie Street Art, die ihm immer wieder überall begegnet. Sein detailgenaues Auge hat er von seinem Vater geerbt, der analoge schwarz-weiß Bilder machte und sie ihm zeigte.
Ein großer Teil seiner berühmten Persönlichkeiten, die er malt, sind schwarz. Jedoch geschah das nicht absichtlich. Die meisten Musiker, denen er gern zuhört und Tribut zollen wollte, sind schwarz. Aber er wurde gebeten, auch Berühmtheiten zu malen, die nicht schwarz sind, daran will er sich halten und auch mehr Frauen malen. Seine Werke plant er nicht, er versucht immer seine Ausrüstung minimal zu halten. Er sagt von sich selbst, dass er sich noch in der Textphase befindet und nie demselbsten System oder derselben Methodik folgt.
Um in der Szene besser auffallen zu können, hält er sich bewusst an die wenigen Farben, die er benutzt. Schwarz-weiß mit der Signalfarbe Rot. Das sich sein Stil irgendwann ändert, möchte er aber nicht ausschließen, da er immer genau das macht, was ihm grade gefällt.
MTO arbeitet nur mit Sprühfarben. Wenn er auf der Straße malt, malt er von einem Foto des jeweiligen Stars ab. Wenn er jedoch eine Fassade eines Gebäudes anmalt, macht er Fotos, um sie später am Computer zu vergleichen und er am nächsten Tag einige Korrekturen vornehmen kann.
Einmal übermalte er ein Bild von dem Street Artist SOME. Als er kurze Zeit später wieder zu einem seiner Werke kam, um es zu überarbeiten, kam er mit einem Tourist ins Gespräch, der ihm zeigte, dass er noch mehr Bilder von seinen gesehen hatte. U.a auch ein Bild, dass nicht mal einen Tag existierte, weil es danach vom Künstler SOME sofort übermalt wurde. Der Tourist antwortete, dass er vermutlich nur Glück gehabt hätte. Danach klärte er die Situation auf und erklärte, dass er SOME wäre. Sie gingen einen Kaffee trinken und kurze Zeit später, malten sie in Berlin, an dem Ort, wo sie sich kennen lernten, sogar ein gemeinsames Bild.
Einer seiner größten Wünsche ist es, einmal eine Wand zu bemalen, die gut 10-20 Meter hoch ist so wie es der Künstler Blu in Berlin schon tat. Mit seinen Arbeiten, möchte der Künstler bei den Betrachtern den Wunsch hervorrufen, mehr von seinen Arbeiten zu sehen. Sein Ziel ist es jedoch, nie den Spaß an dem zu verlieren, was er tut, egal mit welchen Werkzeugen er arbeitet.
Mehr Informationen und Bilder von MTO findet ihr hier:
https://www.facebook.com/mto.page
http://www.flickr.com/photos/mto-graff/